Der Raps ist in der Erde.

Vor etwas über einer Woche haben wir mit der Rapsaussaat angefangen und sie heute, nach einigen kurzen wetterbedingten Unterbrechungen, abgeschlossen. Hier sehen Sie die Bearbeitung des letzten Feldes. Wie Sie es auf dem dritten Foto auf der rechten Seite sehen, wurde der Acker zunächst gepflügt. Anschließend kam der Trecker mit der Drillmaschine, den Sie auf den ersten beiden Bildern gut sehen können. So wird die Aussaatmaschine genannt. Das Anbaugerät vor dem Trecker dient der Rückverfestigung des Bodens. Sind die Luftlöcher im Boden nämlich zu groß, dann kann der junge Raps keinen Halt und Wasseranschluss finden und seine Wurzeln nicht gut ausbilden. Hinter dem Trecker ist dann eine Kreiselegge, die eventuelle größere Erdbrocken zerkleinert und eine feinkrümelige Bodenstruktur hinterlässt. In diese so vorbereitete Erde, das sogenannte „Saatbett“, wird anschließend der Raps gedrillt. Die Saat darf nicht zu tief abgelegt werden, weil sie sonst Schwierigkeiten bei der Keimung hat. Eine zu flache Ablage führt dazu, dass dem Raps auch wieder der Wasseranschluss fehlt.

Auch wenn der Raps noch gar nicht sichtbar ist, ist es sehr wichtig, dass wir die kleinen Pflanzen schon jetzt schützen. Das frisch bereitete Saatbett gefällt natürlich nicht nur den Rapssamen, sondern auch vielen anderen Samen, die sich auf dem Acker befinden. Diverse Unkräuter und Gräser stehen später mit unserem Raps in Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe. Deswegen setzen wir hier ein Mittel gegen Unkräuter und Gräser ein, sodass unser Raps einen Vorsprung hat und sich gut entwickeln kann. Auf dem vierten und fünften Foto kann man sehen, dass die Spritzflüssigkeit in verhältnismäßig großen Tröpfchen ausgebracht wird. Dies gelingt mit speziellen Düsen und hat den Hintergrund, dass wir so das Pflanzenschutzmittel sehr gezielt einsetzen können und keine feinen Tröpfchen in den Feldrand oder auf Nachbarfelder gelangen.

„farming is lifestyle“

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